das Warum

Wieviel Zeit bleibt Dir noch?

Wieviel Zeit bleibt Dir noch?

Wenn Du 40 Jahre alt bist, dann hast Du noch 14 tausend Tage zu Leben. Klingt irgendwie nicht nach einer EWIG langen Zeit, oder?

Viele Menschen leben vor sich hin und wundern sich, wie schnell die Zeit vergeht. Da “werden die Kinder sooo schnell groß”, der Urlaub ging “viel zu schnell vorüber” und das Wochenende ist immer “viel zu kurz”.

Wo ist die Zeit geblieben?

Als Arzt auf einer Intensivstation hat mich immer interessiert, wie die Menschen auf Ihr Leben zurückschauen, wenn eben nicht mehr viel Zeit bleibt. Wenn dem Menschen eventuell zum ersten male im Leben bewusst wird, wie kurz doch das Leben ist und wie nahe das Ende sein kann.

In der westlichen Welt hetzen wir von Augenblick zu Augenblick. Jede freie Minute ist benutzt. Warten wir 5 Minuten auf den Bus, dann “nutzen” wir diese Zeit für einen Blick auf unser Smartphone. In Wirklichkeit haben wir die Chance zum Innehalten wieder mal vertan.

Im Augenblick sind wir nur noch selten. Wir beschäftigen uns entweder mit der Vergangenheit oder grübeln über die Zukunft. Und wenn eine Möglichkeit zu einer echten Pause bestände, dann schauen wir im Internet, was Andere so tun oder präsentieren uns in möglichst schönen Bildern.

Viele Menschen suchen sich ihr Urlaubsziel heute danach, ob an dem Ort eine gute Internetverbindung besteht.

Es ist für die Menschen normal, dass jede Minute ihres Lebens gefüllt ist mit einer Ablenkung. Selbst ein gemeinsames Essen im Restaurant bedeutet für viele Menschen, permanent ein Auge auf dem Handy zu haben. Oder sie teilen gleich ein Foto der Mahlzeit und schreiben als erwachsener Menschen “Hmmm, lecker” darunter. Wie sollen wir erwachsen denken, wenn wir uns wie Kinder verhalten?

Ich beobachte gerne Menschen und bin immer wieder fasziniert, wie Familien zusammen sitzen und sich doch nicht ferner sein könnten.

Da wird ein großer Teil eines Live-Konzertes mit dem Handy mitgefilmt. Doch der, der filmt, ist gar nicht richtig dabei. Denn wie soll die Magie, das Gefühl und das Erlebnis eines Konzertes bewusst wahrgenommen werden, wenn man gleichzeitig versucht, ein möglichst gutes Video zu drehen, interessante Fotos zu machen und damit der Welt zu zeigen: Ich bin toll, denn ich erlebe gerade etwas.

Wir rennen durch ein Leben der Ablenkungen. Wir gönnen uns keine Pause. Denn dann würden wir zur Ruhe kommen und erkennen, dass es nichts gibt, außer dem Moment. Es gibt nichts anderes als den jetzigen Augenblick.

Wenn meine Patienten wissen, dass ihnen nur noch wenige Momente, Stunden oder Tage bleiben, dann relativiert sich Vieles. Plötzlich wird die Welt ganz still. Kein Selfie mit gekünsteltem Lächeln vor einer Sehenswürdigkeit, kein Angeben mit einem interessanten Hobby. Es ist plötzlich nur noch wichtig, was wirklich existiert- der Moment.

Jedes Hamsterrad sieht von innen aus wie eine Karriereleiter. Und wir klettern so schnell, dass wir gar nicht mehr hinterfragen, WOZU wir das eigentlich tun.

Wir brauchen das kurze, schnelle Glück. Den Einkauf, das Auto, das tolle Gehalt und den attraktiven Partner. Und wenn wir dann ein kleines Mini-Glück haben, ein Glück-to-go, eine Instant-Zufriedenheit, ein Glück-light, dann dauert es ein paar Stunden, Tage, Wochen…und wir brauchen unser nächstes geliehenes Glück.

Dieses hedonistische Glück ist oberflächlich, beliebig und nur von kurzer Dauer.

Wenn wir einmal zur Ruhe kämen, dann würden wir mit der Jagd aufhören- und uns selber sehen.

Wir werden geliked- aber mögen uns nicht.

Tiefes und nachhaltiges Glück kann so nicht in unser Leben kommen. Und es gibt immer mehr Menschen, die das erkennen und endlich ankommen wollen. Die die Jagd beenden wollen. Durchatmen- um sich selbst zu sehen.

Um bewusst zu leben, muss man nicht den Tod vor Augen haben. Trotzdem berichten viele, deren Zeit bald abläuft, dass die letzten Stunden und Tage die schönsten waren. Weil jeder Moment bewusst wahrgenommen wurde, weil der ganze Müll des modernen Lebens plötzlich unwichtig wurde.

Wenn sich der Kreis des Lebens schließt, dann hat noch keiner gesagt, er hätte etwas Verrücktes lieber nicht versucht. Kein Patient hat mir je berichtet, er hätte gerne mehr gearbeitet, eine steilere Karriere gemacht oder ein größeres Auto besessen.

Du wirst am Ende nicht bereuen, etwas nicht geschafft zu haben. Du wirst bereuen, es nicht versucht zu haben.

In meinen Jahren, Seite an Seite mit dem Tod, haben mir viele Menschen berichtet, sie hätten gerne mehr Zeit mit den Kindern und Freunden verbracht. Sich weniger wegen unwichtiger Dinge gestritten. Viele sagen, bei einem neuen Versuch würden sie öfter innehalten und genießen. Dem Alltag entfliehen- und bewusster leben.

Wir leben von Highlight zu Highlight, von einem geteilten Foto zum nächsten Like. Wir sind auf der Jagd nach Anerkennung und Bestätigung. Zu erkennen, dass das alles beliebiger Unsinn ist- dafür muss man nicht unheilbar krank werden. Dazu kann man auch mal zur Ruhe kommen und durchatmen.

Das gekaufte Glück bleibt nicht. Ob Auto, Haus, Smartphone oder Traumurlaub. Am Ende werden die kleinen Dinge die ganz großen gewesen sein.

Das Kind ins Bett bringen, der spontane Abend mit Freunden, der Sonnenuntergang mit dem Partner, das Konzert Deiner Lieblingsband. Materielles vergeht.

Wenn Du 40 Jahre alt bist, hast Du noch 14 tausend Tage zu leben.
Also komm mit und wir entdecken das einzige, das wirklich existiert: Unser Leben.

Dein Timm


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